In Anbetracht der sich abzeichnenden dramatischen sozialökologischen Krise und der (wahrgenommenen) Inaktivität der Strukturen in Politik und Verwaltung werden Aktionsformen des zivilen Ungehorsams zunehmend benutzt, um die Probleme mit angemessener Aufmerksamkeit in die öffentliche Auseinandersetzung zu bringen.
Durch das kontinuierliche und resiliente Wirken von Initiativen wie Fridays for Future und Ende Gelände rückt Protest dabei kontinuierlich weiter in die Mitte der Gesellschaft. Das Thema ist natürlich auch für uns als Umweltinitiative von hoher Relevanz, besonders da der bisher eingeschlagene Weg “business as usual + kosmetische Reförmchen” auf gesamtgesellschaftlicher Ebene wie auch im Bereich der Hochschulpolitik in der Wahrnehmung vieler Expert*innen in Anbetracht des Ausmaßes der Krise bei weitem nicht ausreicht.
Im Blogbeitrag Grundsätzliche Positionierung der tuuwi zu Klimaprotesten an der TUD und darüber hinaus wurde die generelle Haltung der tuuwi zu (Klima-)Protestformen vor dem Hintergrund von widerstreitenden Rechtsgütern dargelegt.
Die Besetzung des HSZ/Audimax als größten Hörsaal der TU Dresden Ende November 2019 sorgte für viele Kontroversen. Das Statement der tuuwi zu den Ereignissen der Klima-Aktionswoche (und zur Besetzung des Audimax) wirft einen differenzierten Blick aus Sicht der tuuwi als auf dem Campus klimapolitisch aktive Gruppe!