Nachdem von Januar bis April 2020 von einer Projektgruppe des StuRa 20 klimapolitische Forderungen für die TU Dresden unter Leitung der tuuwi ausgearbeitet wurden, beschloss das Plenum des StuRa am 11.06.2020 in einer digitalen Sitzung alle 20 Forderungen. Eine Chronologie der Entstehung findest du hier.
Schon lange vor dem Beschluss fand sich eine engagierte Gruppe Studierender verschiedenester Semester, Studienrichtungen mit Hintergrund in Gruppen wie der tuuwi und Students for Future zusammen um eine öffentlichkeitswirksame Kampagne zu planen. Ziel war und ist es dass die Forderungen nicht im digitalen Nirvana verschwinden, sondern eine möglichst breite Öffentlichkeit an der TU Dresden und an anderen Unis, aber auch bei den Bürgerinnen und Bürgern Dresdens finden.
Zuerst als ÜberfluTUng des Campus u. a. mit Plakaten und Hashtags geplant, musste die Kampagne ab März durch die Corona-Pandemie digital umgeplant werden. Dazu wurden zu den 20 Forderungen in liebevoller Detailarbeit etwa 70 Sharepics und die Webseite https://change-tud.de (ursprünglich: www.ueberflutung-tud.de) erstellt. Dort kannst du du alle Shaprepics und viele Hintergrundinfos zu den Inhalten der Forderungen finden.
In den 4 Wochen vom 14.06. bis 10.07.2020 wurde dann jede Woche eines der 4 Cluster
- Außenpolitische Wirkung und Hochschulpolitik
- Campusgestaltung
- strukTUr
- Lehre und Forschung
vorgestellt, nach denen die klimapolitischen Forderungen thematisch sortiert wurden. Mit Hilfe eines Aufruf zum Teilen der Beiträge auf den Social-Media-Accounts der tuuwi und der überfluTUngs-Gruppe selbst an andere Hochschulgruppen, Fachschaftsräte und andere klimapolitisch aktive Gruppen inner- und außerhalb von Dresden konnten in den 4 Wochen wurden auf Facebook über 5500 Profile erreicht, auf Instagram gab beachtliche 4200 Impressionen und die Sharepics wurden weit über 100x geteilt.
Am 07.07.2020 gabs eine Abschlussaktion vor dem HSZ, bei dem zu jeder Forderung dass Sharepic mit den bester besten Onlineresonanz gedruckt und von Freiwilligen symbolisch vor dem HSZ hochgehalten wurden.
Im Oktober und November 2020 hangen im Zuge der ÜberfluTUng 2.0 überall auf dem Campus Plakate zu den Forderungen. Dazu fand am 02.11.2020 im Rahmen der kritischen Einführungstage die Diskussionsveranstaltung “Wie geht klimapolitischer Protest an der Uni” statt, auf welche es in den sozialen Medien deutschlandweit Reaktionen gab, u. a. vom netzwerk n!
Mehr Infos und ein Interview mit einer Person aus dem Orga-Team findet ihr in diesem CAZ-Artikel und auch die DNN berichtete hier über die Kampagne.
Schade ist, dass anfangs weder das alte Rektorat unter Prof. Müller-Steinhagen noch die Öffentlichkeitsarbeit der Uni in irgendeiner Weise reagierte. Umso mehr freuten wir uns, als wir immer wieder mitbekamen dass auch die Aktion auch in die Verwaltung und zu Beschäftigten vorgedrungen ist und diskutiert wurde. Unter dem neuen Rektorat unter Fr. Prof. Staudinger fand die Aktion allerdings nach Vorstoß der studentischen Senator*innen großen Anklang und es entstand Change TU Dresden.
Seit Ende 2020 geht’s mit dem neuen Rektorat an der TUD richtig voran! Die klimapolitischen Forderungen und die ÜberfluTUngs-Kampagne wurden am 14.10.2020 auf der Sitzung des Senats der TUD vorgestellt.
Change TU Dresden entstand aus den Kampagne(n) der ÜberfluTUngs-Gruppe und dank des Engagements dreier studentischer Senator*innen in Zusammenarbeit mit der Uni. Im Zuge dessen steht vor dem Hörsaalzentrum ein Banner mit Warming Stripes und der Ansage “Climate Change is real. Everyone needs to act. TUD starts now!”.
Auch die Webseite der studentischen Initiative wurde überarbeitet und hat nun einen anderen Namen: https://change-tud.de/ .
Dazu gab’s sogar eine Pressemitteilung und die Seite https://tu-dresden.de/change mit weiterführenden Infos sowie Weiterleitungen zu studentischem Engagement ist online und sogar auf der Startseite der TU Dresden in einer Kachel verlinkt.
Das aktuellste Projekt ist der Podcast Die Fragewelle mit fünf Folgen, in denen sich mit wichtigen hochschulpolitischen Akteur:innen zu den klimapolitischen Forderungen ausgetauscht wird. Eine Übersicht über alle Folgen findest du auch hier. Pro Folge wurden auf allen Plattformen bis zu 160 Klicks verzeichnet.