Mit dem menschengemachten Klimawandel stürzen wir in eine verheerende soziale Krise nie dagewesenen Ausmaßes, deren vielfältige Folgen wir langfristig nicht abschätzen können. Doch schon jetzt ist klar, dass die größten Verlierer dieser Krise nicht deren Verursacher sein werden. Als natürliche Konsequenz des ökonomischen, ökologischen und nicht zuletzt sozialen Raubbaus des globalen Nordens nehmen weltweit die gewaltsamen Konflikte und Migrationsbewegungen rasant zu.
Längst zeichnet sich ab, dass vereinzelte Maßnahmen nicht ausreichen werden, um dieser globalen Krise zu begegnen. Doch ein groß angelegter Systemwandel bleibt aus, den lauter werdenden Warnungen und Hilferufen zum Trotz. Während wir versuchen, die Ursprünge der großen Ungerechtigkeiten auf unserer Welt zu enttarnen, nehmen wir die uns umgebenden Machtsysteme unter die Lupe und prüfen sie auf ihre Zukunftstauglichkeit.
Ist soziale Ungerechtigkeit systembedingt oder nur eine Begleiterscheinung? Treten wir einen Schritt zurück und betrachten die zunehmend komplexer werdenden Beziehungsgeflechte durch eine postkolonialistische Brille. Auf einem Drahtseilakt zwischen Revolution und Reform suchen wir nach Alternativen für die Zukunft, nach Transformationen, die uns nicht nur durch die Krise, sondern auch in eine gerechtere Welt führen können.
Die Veranstaltungen sind offen für alle Menschen!
Die gesamte Vorlesungsreihe findet digital statt. Bitte schreibt euch auf jeden Fall in den OPAL-Kurs ein, damit ihr Zugang zu allen Inhalten bekommt und wir euch bei kurzfristigen Planänderungen erreichen können. (Auch TU-Externe können einen Gastzugang für OPAL beantragen.)
>>Link zum OPAL-Kurs<< (Anleitung für Menschen ohne OPAL-Zugang)
- Start: 04.11.2020
- Zeit: Mittwoch, 6. DS (16:40 – 18:10)
- Ort: im OPAL-Kurs
- Ansprechmenschen: Lena und Hendrik
- Kontakt: strukturendermacht@tuuwi.de
Ablaufplan
(Planungsversion, den tagesaktuellen Plan findet ihr im OPAL-Kurs)
Termin | Thema | Referent*in |
04.11.2020 |
Imperiale Lebensweisen |
Tobi Rosswog (I.L.A Kollektiv) |
11.11.2020 |
Klimagerechtigkeit? Koloniale Kontinuitäten |
Dresden Postkolonial |
18.11.2020 |
Buß- und Bettag |
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25.11.2020 |
Globalisierung – Ein Prozess globaler Spaltung |
Prof. Dr. Antonia Kupfer, Professur für Makrosoziologie, TU Dresden (angefragt) |
02.12.2020 |
Demokratie und Lobbyismus |
Attac (angefragt) |
09.12.2020 |
Antirassismus – Selbstreflexion und Veränderung von gesellschaftlichen Strukturen |
PD Dr. Franziska Martinsen, Institut für Politikwissenschaft, Uni Hannover |
16.12.2020 |
Diskussion: Eine träge Transformation – Wandelbestreben zwischen Politik und Gesellschaft |
Gäste: Prof. Dr. Frank Adloff (Die Konvivialisten) und weitere |
Weihnachtsferien | ||
06.01.2021 | tba |
tba |
13.01.2021 |
Ein (bedingsloses) Grundeinkommen als Lösung der sozialen Frage? – Ein Ausblick auf die Zukunft der Arbeit |
Ronald Blaschke, Autor |
20.01.2021 |
Alternatives Wirtschaften – Unser Zusammenleben von |
Gemeinwohl Ökonomie Dresden e.V.
|
27.01.2021 |
tba |
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03.02.2021 | Klausur | ihr! |
Hinweis zur Anrechnung:
Für diese Umweltringvorlesung kann im Rahmen des studium generale der TU Dresden ein Leistungsnachweis im Umfang von 3 ECTS (Bestehen der Klausur) oder ein Teilnahmenachweis im Umfang von 1 ECTS (mind. 80% Teilnahme) erworben werden. Bitte prüft individuell, ob und wie ihr das in eurem Studiengang anrechnen lassen könnt.