Weltweit entstehen durch unsere Ernährung enorme Mengen von Treibhausgasemissionen. Um dem entgegenzuwirken, setzt sich die studentische Initiative “CO2-Projekt Klimabewusste Mensa” für die automatische Berechnung und Anzeige der CO2-Emissionen aller Gerichte in allen Mensen in Deutschland ein. Somit soll zukünftig Mensabesucher*innen ermöglicht werden, den CO2-Fußabdruck der Gerichte in ihre Essensauswahl einbeziehen zu können und sich so klimabewusster zu ernähren.

Am 08.12.2021 wurde auf diesem Weg ein wichtiger Meilenstein erreicht. Auf der Mitgliederversammlung des Dachverbands “Deutsches Studentenwerk” (DSW) wurde das Projekt vorgestellt und schließlich beschlossen, die 57 deutschen Studenten- und Studierendenwerke bei einer Sichtbarmachung der CO2eq-Emissionen der Angebote in der Hochschulgastronomie zu unterstützen. CO2-Äquivalente fassen dabei alle klimaschädlichen Gase zusammen, die in ihrer Wirkung in der Einheit CO2eq zusammengefasst werden.

Zuvor hatte die Initiative ihre Idee bereits dem Studierendenrat des DSW vorgestellt und traf dabei auf große Zustimmung und die Bereitschaft, zusammen die Kennzeichnung von CO2eq-Emissionen in allen Mensen voranzubringen. „Wir sind begeistert, dass wir gemeinsam mit dem Studierendenrat den Beschluss auf der Mitgliederversammlung des DSW eingereicht haben und diesem mit großer Mehrheit zugestimmt wurde. Wir wollen bei der Umsetzung zukünftig eng mit allen Beteiligten zusammenarbeiten und freuen uns auf eine baldige Umsetzung in allen Mensen”, sagt Frieder Bönisch von der TU-Umweltinitiative Dresden.

Schon jetzt haben die Studierendenwerke in Erlangen, Stuttgart und Karlsruhe eine CO2eq-Kennzeichnung auf den Weg gebracht. Durch das geplante Förderprojekt “KlimaTeller in der Mensa” (finale Förderzusage vorausgesetzt) des Vereins NAHhaft können sich zudem die Mensen von 20 Studierendenwerken voraussichtlich schon ab 2022 auf eine Umsetzung freuen. Auch aktuell können sich noch weitere Studierendenwerke melden, um potenziell ins Förderprojekt aufgenommen zu werden. Zudem unterstützt NAHhaft die Studierendenwerke bei der Gestaltung eines klimafreundlicheren Speiseplans.

“Wir begrüßen, dass das DSW unser Vorhaben unterstützt und auch nach Ende der Förderung des “KlimaTeller in der Mensa”-Projekts durch das Bundesministerium für Umwelt allen deutschen Studierendenwerken diesen Schritt in Richtung Klimabewusstsein ermöglichen möchte. Die Umsetzung ist eine Win-Win-Situation für die Studierendenwerke sowie die Studierenden und Mitarbeitenden, denn alle Seiten können somit die Emissionen des Konsums einschätzen und ihr eigenes Verhalten anpassen”, ergänzt Carolin Böttcher vom Referat für Ökologie des AStA der CAU Kiel und Mitglied der CampusGrüne Hochschulgruppe Kiel.

Das Ziel der Initiative ist ein Rahmenvertrag zwischen dem DSW, NAHhaft und dem Unternehmen, das die CO2eq-Datenbank bereitstellt, damit die Anzeige von CO2eq-Emissionen in allen Mensen einheitlich, einfach und kostengünstig umgesetzt werden kann. Über 80 Studierende aus über 50 Städten arbeiten dazu seit mehreren Monaten in der Initiative zusammen, um die Mensen und Cafeterien flächendeckend an allen Uni- und Hochschulstandorten klimafreundlicher und zukunftsorientierter zu gestalten.

“Wir freuen uns, dass diese Kernforderung der Initiative begeistert vom DSW aufgenommen wurde. Nun wenden wir uns an alle Studierendenwerke, diesem Beschluss zu folgen und diese Möglichkeit in Zukunft zu nutzen, um eine transparente CO2eq-Emissionen-Darstellung umzusetzen. Die Studierendenwerke können damit auch Vorbild für weitere Kantinen und gastronomische Betriebe sein, so Paulus Guter (Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit der FAU Erlangen-Nürnberg)

Fragen an die Initiative “CO2-Projekt Klimabewusste Mensa”?
Florian Wendler, mensa@tuuwi.de / +49 172 8830160

Carolin Böttcher, oekologie@asta.uni-kiel.de

Zudem laden wir Sie am Do, den 09.12. und am Fr, den 10.12. je von 15 bis 16 Uhr zu einer Online-Fragerunde auf BigBlueButton via https://public.senfcall.de/Presse-Fragerunde-CO2-Projekt ein!

Fragen zum KlimaTeller-Projekt von NAHhaft?
Alexander Schrode (Vorstand), alexander.schrode@nahhaft.de / +49 30 5557 0733

Antje Wilke (Projektkoordinatorin), hallo@klimateller.de

Mehr Infos zum Projekt

Blogartikel “Krasse Sache CO2-Projekt”

Bisherige Umsetzungen einer Kennzeichnung der CO2-Emissionen/ des KlimaTellers
➡️ Erlangen
➡️ Stuttgart  

➡️ Karlsruhe 

Offizieller Beschlusstext des Dachverbands

https://www.studentenwerke.de/de/content/klimabewusste-mensa

Bilder in hoher Auflösung zur freien Verwendung

📷 Sharepic 2 

Auswahl von Vertretungen, Gruppen und Initiativen, die das “CO2-Projekt Klimabewusste Mensa” unterstützen
  • netzwerk n
  • fzs – freier zusammenschluss von student*innenschaften
  • CampusGrüne Hochschulgruppe der CAU Kiel
  • Referat für Ökologie, CAU Kiel
  • Referat Ökologie und Nachhaltigkeit, FAU Erlangen-Nürnberg
  • AG Mensa und TU-Umweltinitiative Dresden
  • Goethe’s Green Initiative, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • AG Nachhaltigkeit, Hochschule Offenburg
  • Arbeitskreis Ökologischer Landbau (AKÖ), Uni Hohenheim
  • AG für Chancen und Nachhaltigkeit, Uni Weimar
  • Grüne Hochschulgruppe Regensburg
  • AG Nachhaltigkeit und Umwelt der Hochschule Magdeburg-Stendal
  • Studierendenrat der Hochschule Magdeburg-Stendal
  • Klimaschutzmanagement der Hochschule Magdeburg-Stendal
  • Love Foundation der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg
  • Grüne Hochschulgruppe Aachen e.V.
  • AK Green Canteen, Uni Stuttgart
  • AStA der TU Dortmund
  • Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Uni Hohenheim
  • Grüne Liste der Uni Hohenheim
  • Karlsruher Initiative zur nachhaltigen Energiewirtschaft e.V.
  • AStA der Bergischen Universität Wuppertal
  • Studierenden-Gruppe FRESH der Uni Hohenheim
  • Referat für Umwelt der TU München
  • Green Office der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
  • Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin