Was ist ein Parkhaus nur für ein Ding?
Ein Klotz aus Grau, Parkraum für lau
– Naja, genaugenommen subventioniert von der Gesellschaft,
Denn Flächen sind knapp,
Und 12 Millionen Euro viel Geld.
Und worin liegt der Sinn?
Es gibt keinen;
Die Stadt, in all ihrer Weisheit
Hat beschlossen, ihre Straßen zu entlasten
Und gute Verkehrsplanung zu betreiben,
Nach dem neuesten Stand
Von 1990.
Und die Uni?
Die ist mit sich im Reinen.
Man tut ja schon viel
Und macht bald noch mehr —
arum,
dann Parkhaus
So leer?
So sehr wird es leer sein,
Dass sich kein Betreiber findet.
Denn das rechnet sich nicht,
So weit ab vom Schuss.
Aber egal,
Hauptsach, das Problem verschwindet,
So dass sich keiner drum kümmern muss.
Denn Probleme lösen, das bringt nur Verdruss.
3 % der Studierenden ein Auto,
Das sind 900 von 30 000.
Die Busse sind voll,
Die Bibliotheken noch voller,
Die Konten oft leer.
Aber 12 Millionen für ein Parkhaus,
Das gibt der Staatshaushalt her.
Denn das ist notwendig,
Um die Stadt zu entlasten.
– Verzeihung, ich höre gerade die Stadt ist überhaupt nicht überlastet,
Im Gegenteil, sie hat Parkraum so reichlich,
Dass man dafür zahlen muss.
Sehr zur Freude Mitarbeitenden,
Die diesen Service nur zu gerne in Anspruch nehmen.
Ein Semesterticket kostet 190,20 €.
Doch warum reden wir eigentlich nur von der Stadt,
Wenn die Uni ebenfalls Parkplätze hat?
Und was für welche, direkt am Arbeitsplatz,
Ein Katzensprung, von dem die Uni ja auch etwas hat:
Zufriedene Mitarbeiter, sagt sie.
wiederum,
Haben gar nichts.
Und so drücken sie sich zur Prüfungsphase
In der , klimatisierten Bibliothek,
berfüllt.
ja sonst nichts.
Mitarbeitend sein?
Doch für diesen Komfort,
Ein Parkplatz vor der Arbeitstür,
Muss natürlich ein kleiner Obulus gezahlt werden.
Selbstverständlich weniger als für ein Jobticket,
Alles andere wäre absurd.
Wer braucht schon einen ÖPNV, der funktioniert?
Die Stadt Dresden sicher nicht,
Wofür war nochmal das Parkhaus?
Richtig, das war notwendig. Bestimmt.