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Bürgerbegehren zum Nahverkehr: OB Hilbert ignoriert den Wunsch der Dresdnerinnen und Dresdner und arbeitet gegen die eigene Verwaltung

Oberbürgermeister Hilbert hat gestern die Vorlage zur Behandlung des Bürgerbegehrens im Stadtrat vorgestellt. In der Vorlage wird dem Stadtrat die Unzulässigkeit des Begehrens “Dresdner Nahverkehr erhalten: Kürzungen gemeinsam verhindern!” vorgeschlagen.

“Diese Beschlussvorlage ist für uns nicht nachvollziehbar und ein Affront gegen die 40.000 Menschen in Dresden, die das Bürgerbegehren unterschrieben haben. Diese Missachtung der Bürgerbeteiligung, die mit diesem Vorschlag bei der Bürgerschaft ankommt, ist in Zeiten zunehmender Politikverdrossenheit fatal. Wir fordern den Stadtrat auf, die Vorlage von Oberbürgermeister Hilbert genau zu hinterfragen und eine Gültigkeit des Begehrens zu beschließen.”, so Michael Koch vom Bündnis “Mobilität für alle”.

“Besonders pikant ist, dass die Empfehlung des Oberbürgermeisters im Widerspruch zur Einschätzung der eigenen Verwaltung steht.” Diese hatte laut Presseberichten zunächst eine Zulässigkeit des Begehrens empfohlen.

Auch die Begründung für die Unzulässigkeitserklärung überzeugt das Bündnis nicht: „Die im Bürgerbegehren genannte Summe zur Gegenfinanzierung entsprach exakt dem Informationsstand, den die Verwaltung selbst zum Zeitpunkt der Initiierung bereitgestellt hatte”, so Koch. „Es kann nicht sein, dass Bürgerinnen und Bürger für veraltete Informationen der Verwaltung bestraft werden. Es entsteht der Eindruck, dass der Oberbürgermeister lediglich inhaltlich gegen das Begehren argumentiert – für die Zulässigkeit des Begehrens an sich ist die persönliche Meinung des Oberbürgermeisters allerdings unerheblich.“

“Sollte der Stadtrat diese bürgerunfreundliche und rechtlich fragwürdige Entscheidung des Oberbürgermeisters nicht korrigieren, gehen wir davon aus, dass die gerichtliche Klärung – wie auch in anderen, ähnlichen Fällen – zu einer bürgerfreundlicheren Entscheidung führen wird. Ungeachtet dessen steht zu befürchten, dass der Oberbürgermeister bis zu einer gerichtlichen Entscheidung bereits die Axt an die Dresdner Verkehrsbetriebe legen wird – zum Schaden aller in der Stadt mobilen Menschen.”

Über das Bündnis „Mobilität für alle“

„Mobilität für alle“ ist ein Bündnis von Organisationen, Verbänden, Initiativen und Unterstützenden aus der Dresdner Stadtgesellschaft, die sich gemeinsam für den Erhalt und Ausbau des Mobilitätsangebots für alle in Dresden einsetzen. Das Bündnis ist offen für weitere Verbände, Vereine, Initiativen sowie politische Unterstützung. Gemeinsam stehen wir für eine zukunftsfähige, gerechte und nachhaltige Mobilität in Dresden für alle.

Mitglieder des Bündnisses:

  • BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland)
  • Bündnis #wirfahrenzusammen
  • Bündnis gegen Kürzungen Dresden
  • Fachschaftsrat Verkehrswissenschaften an der TU Dresden
  • Fridays for Future Dresden
  • KuRSiF
  • metro.polis
  • Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland
  • Fuß- und Radentscheid Dresden
  • Studierendenrat der TU Dresden
  • Verdi Dresden, Betriebsrat der DVB AG
  • Verkehrsclub Deutschland, Ortsgruppe Dresden (VCD)
  • Verkehrswende Dresden

Unterstützung durch folgende Dresdner Parteien:

  • BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • DIE LINKE
  • Piratenpartei
  • SPD

Semesterauftaktprogramm WiSe 25/26

Für den Start ins WiSe 25/26 haben wir uns wieder ein spannendes und vielfältiges Programm für euch ausgedacht. Hier wird nicht nur was für Erstsemester zu entdecken sein, sondern auch für Studis, die z.B. neue Leute auf dem Campus kennenlernen wollen oder sich aktiv für die Nachhaltigkeit engagieren wollen. Kommt gerne vorbei!

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Demo: Freie Fahrt für den ÖPNV – Eigene Fahrspur auf der Marienbrücke jetzt!

📷⁩ ⁨🚍Freie Fahrt für den ÖPNV🚊
Unser Nahverkehr wird an vielen Stellen in der Stadt unnötig ausgebremst. Doch immer, wenn es um konkrete Beschleunigungsmaßnahmen geht, bremsen OB und Stadtrat – trotz gegenteiligem Grundsatzbeschluss.

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Demo: Neue Chance Carolabrücke — Platz für Menschen statt teure Autobahn!

🌿 Gemeinsam für eine lebenswerte Stadt! Obwohl laut Verkehrsprognosen eine zweistreifige Carolabrücke ausreichend ist, setzt sich die CDU vehement für eine vierstreifige Brücke ein. Statt teurer und sinnloser “Autobahn”-Varianten setzen wir uns für eine angepasste und nachhaltige Brücke ein, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und die Zukunft im Blick hat! Die Anwohnenden und Studierenden in den Wohnheimen der St. Petersburger Str., sowie die Bürger*innen der Stadt Dresden, haben keine Verkehrsschneise mit schlechter Luft und lautem Lärm in der Innenstadt verdient, sondern einen attraktiven Lebensraum!

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Umweltfilmabend: Tax Wars – Krieg der Steuern!

Oben: Schriftzug "Tax Wars" mit einem Todesstern von Star Wars im Hintergrund. Darunter ein Schriftzug: Di 10.12.; 20:00 Uhr; GER/037/H; TU Dresden Hintergrund vom unteren Schriftfeld: Die Erde aus dem Weltraum mit Raumschiffen, welche ein Apple-Logo zeigen.

🗓 Dienstag, den 10.12.24
🕔 20:00 Uhr

🌍 GER/037/H an der TUD

Ohne Haushalt keine handlungsfähige Regierung; selten war diese Feststellung aktueller als heute. Doch während sich lange getreu der Maxime “Wir haben kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem” auf die Kürzung von Ausgaben konzentriert wurde, war von höheren Einnahmen nur selten die Rede. “Keine Steuererhöhungen” war auch das Credo der letzten Regierung unter liberalem Finanzministerium. Schnell wird schützend auf die Mittelschicht oder Mittelstand verwiesen. Das jedoch suggeriert, dass Erhöhungen gleichsam für alle fällig würden, unabhängig ihrer wirtschaftlichen Situation. Doch ist muss das wirklich so sein?

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