30 Jahre Umweltschutz von Dresdner Studierenden

Programm der Festwoche? Hier entlang!

Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern, die Falken haben die Plakate entdeckt und selbst der letzte unausgeschlafene Siebenschläfer hat das erste Gemurmel vernommen:

Die tuuwi wird 30!

Kaum zu glauben, das, was sich als unscheinbare lose Verbindung einzelner Studierender in den späten 80ern gründete, ist heute immer noch da. Aber was ist dieses Ding eigentlich, die tuuwi? Diese Frage ist die schwierigste, wenn wir Neuzugänge bei unseren Plena haben und am Ende die Frage gestellt wird, wer wir eigentlich sein…

Ganz trocken könnte man antworten: Wir sind eine AG des StuRa, vertreten Interessen der Studierendenschaft in Umweltangelegenheiten, beginnend bei Umweltschutz endend bei Umweltbildung und machen dazwischen ganz viel mehr, sind eigentlich doch ziemlich losgelöst von StuRa-Aktivitäten und Verpflichtungen. Müssen aber dennoch jedes Jahr einen Bericht gegenüber der Kommission Umwelt und damit dem Rektorat ablegen und so weiter und so weiter. Am Ende wirkt diese Definition unzureichend und ziemlich unübersichtlich.

Ein wichtiger Teil der Tuuwi und Ort des Workshops “Verwendung von Duft-, Färbe- und Textilpflanzen” in der Festwoche: unser Garten mit den Hochbeeten

Ein weiterer Versuch ist dann zunächst, über unsere Mitglieder einen Erklärungsversuch zu starten: „Wir sind eine lose Verbindung von Menschen, die keine feste Agenda verfolgen und teilweise sehr unabhängig voneinander agieren. Wir schicken niemanden weg, haben Studierende, Mitarbeiter der TUD und auch Externe in unseren Reihen – dabei dient die tuuwi eher als Plattform um coole Projekte oder Arbeitsgruppen zu gründen.“

Aha! Ihr macht also Projekte und habt Arbeitsgruppen. Was machen die denn so? Wir machen ganz viel! Angefangen bei Umweltbildung mittels Umweltringvorlesungen (URV) und Umweltfilmabenden, über Diskussionsrunden bis zu politischen Aktionen wie der Kohlekubus… [dem geneigten Blogleser sei an dieser Stelle die stundenlange Erklärung erspart und stattdessen auf die Internetseite verwiesen ;-)].

Und während der fiktive tuuwi gerade so am Erklären ist, fällt auf, dass wir viele dieser Dinge schon immer machen. Laut unserer Chronik startete die erste URV in den frühen 90ern. 1992 gab es die erste Fahrradaktion am dies academicus, die Forderung an eine umweltbewusste Mensa mit mehr Glas und weniger Plastikflaschen, weniger Fleischgerichten und mehr Abwechslung und die Forderung nach mehr Bio-Lebensmitteln folgte um die Jahrtausendwende herum.

Die Einweihnung unseres Kohlekubus zur Demonstration der Luftverschmutzung durch den Strom den die Universität bezieht

Das ist die tuuwi! Gelebter Umweltschutz, nicht einseitig, sondern gespickt durch kritisches Fragen, gestützt durch Bildung und verkündet durch lustigen Aktionen. Apropos lustige Aktionen – die Spatzen pfeifen nicht grundlos von den Dächern, denn sie haben schon das Festprogramm gelesen und wissen was in der Woche vom 20.-26. Mai auf sie zu kommt:

  • Interaktive Workshops
  • Filmabende
  • Konzerte
  • Vorträge
  • Eine Pflanzentauschbörse
  • Und vieles mehr!

Ihr wollt wissen, was die Spatzen noch alles pfeiffen? Dann schaut auf der Seite unserer Festwoche vorbei: 30 Jahre tuuwi-Festwoche

[Update: Zu unserer Festwoche war als Ehrengast auch unser Rektor Prof. Hans-Müller-Steinhagen erschienen. Seine Festrede findet ihr hier zum Nachlesen.]