Von Luisa Zenker
Es war im Herbst letzten Jahres, als Student*innen der TU Dresden den größten Hörsaal der Universität besetzten. Sie wollten nicht länger warten und zusehen, wie die TU Dresden weiterhin…. Sie forderten effektiven Klimaschutz an der Uni.
Einige Wissenschaftler*innen schauten skeptisch, aber auch neugierig auf die Aktion. Einige wollten selbst Teil dessen sein, andere kritisierten sie dafür: Die Wissenschaft sei der Neutralität verpflichtet, hieß es dann. Doch wie weit geht diese Neutralität, was heißt das überhaupt, neutral sein? Und darf Wissenschaft aktivistisch sein? Dieser Beitrag versucht ein paar Gedanken zu sortieren. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – er will nur Impulse setzen, für neue oder alte Gedanken.
Bevor die Debatte beginnt, sollten wir eine kleine Zeitreise unternehmen. Eine Reise entlang von Geschichten, die aktivistische Wissenschaftler*innen zu erzählen begannen, denn wie wir später herausfinden werden, sind Geschichten unabdingbar mit einer aktivistischen Wissenschaft verknüpft.
Geschichten über aktivistische Wissenschaft
Wir reisen also in das Jahr 1957: Die Regierung Adenauer diskutiert gerade über eine atomare Aufrüstung der deutschen Bundeswehr. Währenddessen sitzen 18 hochangesehene Wissenschaftler [1] gemeinsam in einem Kämmerlein irgendwo in Göttingen und schreiben an einem Manifest. Einige Tage später senden sie einen Brief an die drei großen überregionalen Tageszeitungen: die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Welt und die Süddeutsche Zeitung. Das Dokument richtet sich gegen die angestrebte Aufrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Wenige Wochen später ist der öffentlicheDruck so hoch, dass die Regierung von ihren Plänen ablässt. [2]
Machen wir einen kleinen Zeitsprung – in das Jahr 1992. In dem kurzen Manifest „World Scientists’ Warning to Humanity“ wenden sich 1.700 renommierte Wissenschaftler*innen und Nobelpreisträger*innen an die Politik. Sie fordern einen politischen Kurswechsel angesichts der erschöpfenden Ressourcen und der Umweltverschmutzungen. Die zweite Mitteilung aus dem Jahr 2017 wurde von mehr als 15.000 Wissenschaftler*innen aus über 184 Ländern unterzeichnet.
Noch ein Stück weiter, landen wir im Frühjahr 2019 mitten im Fridays-for-Future-Streik (FFF). FDP-Chef Lindner wirft der Bewegung vor, Klimapolitik besser „den Profis“ zu überlassen. Das seien ja nur Kinder – was wissen die denn schon vom komplexen Klimawandel. Genau hier hätte der Schulstreik ins Straucheln kommen können – die Glaubwürdigkeit der Bewegung wurde massiv hinterfragt. Dann jedoch meldeten sich zahlreiche Wissenschaftler*innen zu Wort. In einer Stellungnahme gaben sie der Jugendbewegung inhaltliche Rückendeckung. Ungefähr 27.000 Wissenschaftler*innen stellten sich hinter FFF. Es gründete sich das Netzwerk Scientistsfor Future (S4F).
„Als Menschen, die mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut sind und denen die derzeitigen Entwicklungen große Sorgen bereiten, sehen wir es als unsere gesellschaftliche Verantwortung an, auf die Folgen unzureichenden Handelns hinzuweisen“ – Zitat aus der Stellungnahme von S4F [3]
Nun gut, Appelle unterschreiben, klingt noch nicht nach so viel Aktivismus [4] – schaut man sich aber die S4F-Bewegung genauer an, dann fällt auf: es bleibt nicht bei den Unterschriften. Die Wissenschaftler*innen organisieren Vorlesungsreihen und Diskussionsrunden, schreiben Redebeiträge, malen Transparente oder helfen gar bei der Demoorganisationen mit. In Dresden übergaben sie gemeinsam mit FFF einen umfangreichen Klima-Katalog mit Sofortmaßnahmen ans Rathaus. [5]– Doch wie genau können sie solche Aktionen legitimieren?
Warum gibt es Wissenschaftler*innen, die nicht länger nur forschen wollen?
Die Antworten fallen divers aus [6]:
- Sie wollen der FFF-Bewegung ein Schutzschild bieten und Fakten liefern.
- Sie sehen sich in der Verantwortung über gesellschaftliche Gefahren zu informieren.
- Sie wollen wissenschaftliche Ergebnisse teilen, um somit einen Beitrag zur politischen Willensbildung zu leisten.
- Sie wollen sich einfach aus ganz persönlichen Gründen in einer Umweltbewegung engagieren und das Netzwerk verschiedenster Disziplinen nutzen.
- Sie sehen die Wissenschaft als Kontrollinstrument der Politik. Als fünfte Gewalt, die Politiker*innen kritisieren darf. Und wenn die Politik nicht die notwendigen Maßnahmen ergreift, ja dann muss eben die Wissenschaft Stellung beziehen.
Der meistgenannte Grund? Wissen verpflichtet. Es geht hierbei um Verantwortung. Eine Verantwortung der Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft. Man forscht und nachdem man geforscht hat, sollten die Ergebnisse einer breiten Bevölkerung verständlich gemacht werden – besonders wenn es dabei um Gefahren geht, sei es der menschengemachte Klimawandel oder das sechste große Artensterben. Das Schwierige daran: Die Wissenschaft soll bei all dem politisch neutral bleiben – doch was bedeutet das überhaupt für die Wissenschaft: Politisch neutral sein?
Wissenschaft soll politisch neutral bleiben
Universitäten sind hierzulande staatliche Institutionen, die dem Neutralitätsgebot verpflichtet sind. Das heißt: sie sollen eine neutrale Haltung gegenüber politischen Parteien bewahren, und somit nicht am Parteienwettbewerb teilnehmen.
Folglich dürfen Universitäten trotzdem Stellung zu Themen beziehen, die den demokratischen Werten nicht widersprechen. Ja sie dürfen sich sogar positiv zu sozialen Bewegungen äußern. Das tat beispielsweise das Rektorat der Uni Leipzig, indem sie die Mitarbeitenden der Hochschule zum „globalen Klimastreik“ am 20.September 2019 aufrief. Dies kritisierten einige Jusos, denn sie sahen das Neutralitätsgebot in Gefahr. [7] An der TU Dresden hingegen wurde nicht zum Klimastreik aufgefordert, sondern nur zur Teilnahme an der Klimaaktionswoche – heißt: Bildungsveranstaltungen wie Workshops, Diskussionsrunden, Vorträge fanden in der Woche vom 25. bis 29. November an der Uni statt [8]. Das zeigt Diskrepanzen – politischer Aktivismus heißt vielleicht mehr als eine Vorlesung über den Klimawandel abzuhalten. Auch an der TU Dresden steht in der Grundordnung: „§3(5) Die Technische Universität Dresden verpflichtet sich, den Fragen des Schutzes und der Gestaltung der Umwelt besondere Aufmerksamkeit zu widmen.“ Wie weit geht solch eine Verpflichtung?
Halten wir also fest: Universitäten dürfen sich für Themen einsetzen, sofern sie den demokratischen Werten entsprechen. Dabei dürfen sie aber nicht Parteien unterstützen. Den bestehenden politischen Parteien steht es jedoch frei, sich den Themen anzunehmen.
Die Neutralität in der Wissenschaft ist aber auch in der Forschung fraglich
Denn eigentlich ist die Wissenschaft durchaus politisch. So zum Beispieldie Entscheidung, welchen Forschungsfokus die Wissenschaftler*innen wählen und welche Methodiken sie dazu nutzen [9]. Legt das Institut nun Wert auf die Erforschung einer klimawandelangepassten Stadtentwicklung oder auf eine autogerechte Stadt? Natürlich ist das nicht immer die Entscheidung des/der einzelnen Wissenschaftlers/Wissenschaftlerin oder des Instituts.
Ökonomisierung der Wissenschaft
Angesichts des Ökonomisierungsdrucks der Wissenschaft hängt diese Entscheidung von vielen weiteren Faktoren ab: Wer sind die Geldgeber*innen? [10] Auf welche Themen legt die Regierung wert? [11] Und wie verändert sich die Hochschullandschaft, wenn Universitäten von Drittmitteln und prestigeträchtigen Exzellenzprojekten abhängen? Einige kritische Stimmen sagen sogar, dass ohne die mehreren Milliarden Euro Drittmittelgelder von Unternehmen, der Betrieb der Hochschulen gar nicht mehr möglich wäre. [12] Wie sehr agiert eine Person wissenschaftlich neutral, die jahrelang für einen Automobilkonzern gearbeitet hat und nun Dekan eines Instituts ist? Welche Themen geraten da vielleicht aus dem Fokus oder in den Fokus?
Wissenschaften sind performativ [13]
Das Beispiel der Stadtforschung deckt noch etwas anderes auf: Die Wissenschaft stellt nicht nur Wirklichkeiten dar, sondern trägt auch zu ihrer Entwicklung bei. Liegen also beispielsweise keine Daten für eine klimawandelangepasste Stadt vor, dann wird eine politische Willensbildung dazu nur schwer möglich sein. Denn nur wo Daten vorliegen, können Entscheidungen gefällt werden, und können Probleme sichtbar gemacht werden.
All das zeigt: Die Forschung ist per se nicht unpolitisch.
Das Forschungsthema hängt von vielen Faktoren und Entscheidungen ab. Doch neben der Forschung, hat die Wissenschaft noch eine weitere Verantwortung: Das Wissen mit der Allgemeinheit teilen. [14]
Denn der Kern der Wissenschaft besteht nicht nur darin, für sich oder für Regierungen oder für die Industrie zu forschen, sondern für die Gesellschaft. Wird also herausgefunden, dass die Hitzeinseln in einer Stadt Mensch und Natur schaden, dann muss darüber aufgeklärt werden – wie genau, das ist die große Frage – oder eben nicht:
„Wir müssen nicht nur aufklären, indem wir irgendwo in einem wissenschaftlichen Journal über unsere Erkenntnisse schreiben. Wir müssen mit unseren Botschaften auch an die Öffentlichkeit und den Ottonormalverbraucher über die Fakten informieren.“
Das sagte Volker Quaschning, Mitgründer von S4F und Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin, in einem Interview [15]. Er sieht in der S4F-Bewegung einen Wandel in der Wissenschaftskommunikation. Diese sei in den letzten 30 Jahren gescheitert – zumindest was die Kommunikation über den Klimawandel betrifft. Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, heißt eben nicht nur, Pressemitteilungen und Essays zu schreiben.
Die Wissenschaftskommunikation muss sich ändern
Natürlich nur sofern das Interesse in der Gesellschaft daran besteht. Reden macht nur Sinn, wenn zugehört wird, manchmal muss man aber auch lauter sprechen.
Wie diese anderen Kommunikationsformate aussehen könnten, hat S4F gezeigt: Beispielsweise durch die Vorlesungsreihe „Lectures for Future“ im Herbst 2019. Darin sollten Lehrpersonen ihre Veranstaltung dem Klimawandel widmen. Was hat ihre Disziplin mit dem Klimawandel zu tun? Welche Fragen müssen sich Betriebswirte, Medizinerinnen oder Psychologinnen angesichts des Klimawandels stellen? Inwiefern ist ihre Disziplin davon betroffen? Es gab Diskussionsrunden für alle Bürger*innen. Auch wurde das Wort der Citizen Science [16] wieder öfter in den Mund genommen. Dadurch sollen Wissenschaftler*innen von ihrem Elfenbeinturm hinabsteigen und gemeinsam mit Bürger*innen forschen. Wissenschaft und Gesellschaft – das müssen nicht zwei getrennte Welten sein.
Doch wie weit kann und darf die Kommunikation gehen?
Gehören auch Besetzungen zu einer Kommunikationsform? Und wie emotional darf diese Kommunikation geführt werden? Ist der Begriff Klimakrise schon zu emotional oder ist er stichhaltig angesichts eines politischen Zuwiderhandelns? Werden komplexe Sachverhalte normativ, wenn sie einer breiten Gesellschaft vereinfacht zugänglich gemacht werden? Und könnten Expert*innen nicht auch schnell ihre Legitimität strapazieren?
Wissenschaftler*innen könnten ihre Macht missbrauchen
Wer einen Doktortitel vor dem Namen stehen hat, kann doch nur Expert*in sein, oder? Natürlich darf auch eine Klimaphysikerin über die sozialen Folgen des Klimawandels sprechen, aber eben nicht als Wissenschaftlerin sondern als Bürgerin. Denn lehnt man sich als Wissenschaftler*in zu weit über die Reichweite der eigenen Disziplin, kann schnell die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft in Frage gestellt werden.
Halten wir also fest: Die Wissenschaft existiert für die Allgemeinheit. Deshalb muss sie ihre Ergebnisse mit einer breiten Gesellschaft teilen – und zwar nicht nur über gelegentliche Pressemitteilungen. Seien das nun niederschwellige Vorträge, Diskussionsrunden, Redebeiträge oder Aktionen zivilen Ungehorsams. Die Grenze bleibt vage, sofern es überhaupt eine gibt. Wissenschaftler*innen, die sich bei S4F engagieren, haben also ihr gutes Recht darauf, neu zu kommunizieren. Eine weitere Frage spieltdabei aber vielleicht auch eine Rolle: inwiefern wollen Wissenschaftler*innen das überhaupt? Aktivistisch handeln, heißt meist, Teil einer Opposition zu sein. Und Oppositionen machen sich oft nicht so gut im Karrierelebenslauf, der eben doch von Beziehungen und Ellenbogenkämpfen abhängig ist.
Studierende als Teil der Wissenschaft
Zumindest eines ist sicher, auch die Studierendenschaft ist Teil der Wissenschaft und die hat im Herbst 2019 einen Hörsaal für mehr Klimagerechtigkeit besetzt. Und diese Studierendenschaft war es auch, die vor einigen Wochen gemeinsam mit dem StuRa klimapolitische Forderungen an die TU Dresden gestellt hat. Ein Teil dieses Forderungskatalogs beschäftigt sich dabei mit der politischen Außenwirkung. So fordert dieser, dass sich die TU Dresden als gesellschaftspolitische Akteurin versteht. Heißt im Klartext: Die TU Dresden muss medial auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinweisen, und ihrem Bildungsauftrag gerecht werden – auch über den Campus hinweg. [17]
Das Fazit bleibt also ein Plädoyer.
Ein Plädoyer für eine Wissenschaft, die nicht nur für Eliten, sondern für die Gesellschaft forscht. Ein Plädoyer für eine breite und neue Wissenschaftskommunikation. Also ein Plädoyer für gute Geschichten. Ein Plädoyer für faktenbasierte Geschichten über den Klimawandel und seine Folgen. Geschichten, die diskutiert, vorgelesen, gelehrt, geforscht, gerufen, plakatiert, unterzeichnet werden. Geschichten, die fordern aber nicht vorschreiben. Geschichten, die Universitäten verkünden, weil sie Teil des politischen Lebens sind.
Der Text basiert außerdem angesprochene Themen während einer Podiumsdiskussion in Kiel. Das EnJust-Netzwerk für Umweltgerechtigkeit (www.enjust.net) veranstaltete am Mittwoch, den 01.07.2020 um 19 Uhr eine Veranstaltung zum Thema “Wie politisch darf/soll die Wissenschaft in Zeiten des Klimawandels sein?”. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion haben sie mit Vertreter*innen aus Sozial- und Naturwissenschaften, der Wissenschaftstheorie und des politischen Aktivismus die Rolle der Wissenschaft im Kontext des Klimawandels und der aktuellen sozio-ökologischen Krise diskutieren.
[1] Ja es waren nur Männer
[2] Hier zum Manifest der Göttinger 18: https://www.uni-goettingen.de/de/text+des+g%C3%B6ttinger+manifests/54320.html
[3] https://www.scientists4future.org/stellungnahme/stellungnahme-de/
[4] Der Philosoph Karl Popper (1902 – 1994) bezeichnete die Haltung des Aktivisten als „die Neigung zur Aktivität und die Abneigung gegen jede Haltung des passiven Hinnehmens.“ (Karl Popper, in: Das Elend des Historizismus). Eine weitere Definition von Aktivismus geht folgendermaßen: „nicht untätig abwarten, aber auch nicht in formelle politische Prozesse (als Teilnehmer) hinein gehen, sondern über z.B. Öffentlichkeitsarbeit und Demonstrationen, über Aktionen aktiv werden.“ Aus: https://www.2mecs.de/wp/2013/08/aktivismus/
[5] https://s4f-dresden.de/klimaschutz-massnahmenkatalog-fuer-dresden/
[6] Diese Sammlung von Antworten entspringt einer Recherche verschiedenster Interviews mit S4F-Akteuren. Besonders folgende Interviewreihe hatte Einfluss auf den Artikel: https://www.wissenschaftskommunikation.de/scientists-for-future-wer-unterstuetzt-die-initiative-und-warum-2-30801/
[7] Weitere Infos unter: https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2019/09/Rektorat-der-Uni-Leipzig-ruft-zur-Teilnahme-am-globalen-Klimastreik-auf-Julis-protestieren-295695 und https://www.luhze.de/2019/12/12/die-universitaetsleitung-wahrt-das-neutralitaetsgebot/
[8] https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/news/week4CLIMATE-Aktionswoche-an-der-TU-Dresden-vom-25-bis-29-11
[9] Ulrich Demmer (2018): Was ist „aktivistische Forschung“ in, mit und für Degrowth?-Fragestellungen, Reflexionen, partielle Antworten, FORSCHUNGSJOURNAL SOZIALE BEWEGUNGEN
[10] Verweis auf folgende Podiumsdiskussion: https://www.boell-hessen.de/doku/wissenschaft-zwischen-oeffentlicher-verantwortung-und-oekonomisierungsdruck/
[11] denn Regierungen sind es nun mal die weitestgehend über den Haushalt von Universitäten verfügen
[12] https://www.deutschlandfunk.de/drittmittel-an-hochschulen-zwischen-freigeist-und.724.de.html?dram:article_id=283064
[13] Ulrich Demmer (2018): Was ist „aktivistische Forschung“ in, mit und für Degrowth?-Fragestellungen, Reflexionen, partielle Antworten, FORSCHUNGSJOURNAL SOZIALE BEWEGUNGEN
[14] Damit wären wir bei den zwei wichtigen Funktionen der Wissenschaft: der Gesellschaft Fakten nach wissenschaftlichen Standards liefern und ihnen Gehör verschaffen
[15] https://enorm-magazin.de/umwelt/umweltschutz/klimaschutz/scientists-for-future-wir-wollen-die-leute-blosstellen-die-den-klimaschutz-verhindern
[16] Dennoch ist auch dieses neue Wort des „BürgerschaffenWissenschaft“ kritisch zu sehen: So wird beispielsweise die Ausbeutung von engagierten Ehrenamtlichen hinsichtlich von Biodiversitätsmonitorings kritisiert. Diese arbeiten meist kostenlos für die Wissenschaft, womit mal wieder die staatliche Geringschätzung gegenüber der Natur zum Ausdruck kommt.