Wir und andere wollen ein Green Office an der TU Dresden schaffen. Wir orientieren uns an der europäischen Green-Office-Bewegung, aus der bisher schon über 50 dieser Nachhaltigkeitsbüros entstanden sind. Ein Green Office (im folgenden kurz “GO“ genannt) ist eine zentrale, unabhängige Anlaufstelle, die Studierende, Wissenschaftler*innen, Mitarbeitende und andere Akteur*innen informiert, verbindet und dabei unterstützt, gemeinsam an Nachhaltigkeit zu arbeiten. Das Konzept für ein GO an der TU Dresden wird seit Anfang des Jahres von fünf Studierenden erarbeitet und zum Teil mit SHK-Geldern von der Gruppe Umweltschutz aus dem Dezernat 4 (“D4”) unterstützt.
Die möglichen Aufgaben des “grünen Büros”
Im folgenden fassen wir einmal die Aufgaben, die ein solches Green Office übernehmen soll, zusammen:
● Vernetzung von (studentischen) nachhaltigkeitsorientierten Initiativen und entspr. Struktureinheiten der TU/Verwaltung
● Anlaufstelle zur Beratung und Weiterleitung von Anfragen zu ökol. Nachhaltigkeit an der TUD
● Zusammenstellung & Kommunikation angebotener Lehrveranstaltungen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz
● Sichtbarmachung & Vernetzung von Forschungsprojekten und Abschlussarbeiten mit ökol. nachhaltigem Hintergrund
● Koordination und Organisation von Veranstaltungen, Workshops und Seminaren sowie von Projekten zur Sensibilisierung der Hochschulöffentlichkeit & Gesellschaft
● Öffentlichkeitsarbeit zu Veranstaltungen und Projekten sowie Kommunikation von umwelt- und klimaschutzrelevanten Inhalten
Verankerung des Green Office unter dem Dach der Kommission Umwelt
Die GO-Initiative ist aus der AG Struktur der tuuwi entstanden, mit der weiterhin eine enge Zusammenarbeit besteht. Die AG Struktur arbeitet seit Ende 2019 mit verschiedensten Akteur*innen an der Novellierung der Ordnung der Kommission Umwelt, einem in Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsangelegenheiten beratendendes Gremium des Rekorats. Legitimiert durch die neue Ordnung soll die Kommission mehr Einfluss und Handlungsspielraum erhalten, um ökol. Nachhaltigkeit an der Hochschule effektiv zu fördern.
Aktuell angedacht ist, das GO als Teil der neuen Ordnung und damit der Kommission Umwelt zu etablieren. Damit wäre eine dauerhafte, zentrale und weitgehend unabhängige Verankerung in der Unistruktur mit bis zu zwei unbefristeten Vollzeitstellen möglich. Des Weiteren könnte so eine enge Zusammenarbeit mit der Kommission sowie die Möglichkeit, Projekt- und SHK-Gelder aus ihrem Budget zu beantragen, gewährleistet werden.
Das Konzept wurde bereits vor dem D4 sowie vor Vertreter*innen aus Rektorat und Kommission Umwelt vorgestellt und erfuhr breite Zustimmung.
Was geschah am Freitag?
Auf der digitalen Kommissions-Sitzung vergangenen Freitag, den 06.11, waren unter den ca. 40 Anwesenden die Prorektorin für Universitätskultur Fr. Prof. Böhm und sieben Student*innen der AG Struktur. Neben einem Statusbericht der Tuuwi wurde das Konzept des GO mit einem Video vorgestellt und sowohl Konzept wie auch der KU-Ordnungsentwurf diskutiert.
Auf der Sitzung kamen noch einmal viele Anregungen, die wir bis zur nächsten Sondersitzung konkretisieren möchten. Aus der Kommissions-Sitzung im Dezember soll die neue Ordnung inkl. GO und Stellenbeschreibungen im besten Fall mit einem positivien Stimmungsbild zum finalen Beschluss ans Rektorat herausgehen.