Care about your body, care about your environment – ein Ratgeber für nachhaltige Körperpflege

Jetzt wo es langsam kälter wird, sind Saunagänge, heiße Duschen und Bäder Balsam für die Seele. Es wärmt den Körper von außen und von innen, körperlicher Stress fällt ab, Haut und Haar bleiben weich, geschmeidig und gesund. Gerade im Herbst und Winter weiß man intensive Körperpflege sehr zu schätzen. Dabei existiert heutzutage eine ganze Bandbreite von unterschiedlichsten Produkten, die uns dabei unterstützen: Duschbäder, Shampoos, Lotions, Peelings, Parfum, Kosmetika. Leider auch mit dabei: Umweltschädliche Inhaltsstoffe und eine ganze Menge Plastik – sei es Mikroplastik oder Verpackungsmaterial. Wie ihr das vermeiden und euren Körper trotzdem intensiv pflegen könnt: Darüber möchten wir in den nächsten Wochen berichten. Den Anfang macht heute die Haarpflege. Zunächst jedoch noch ein paar Worte zu individueller Nachhaltigkeit.

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Hoffnung in Dresden und Chaos in der Welt – ein Kommentar

Die Rhythms of Resistance. Wie so oft auch am vergangenen Montag vor dem Amtsgericht Dresden dabei, wo die Strafverfahren gegen die Hörsaalbesetzer*innen eingestellt wurden. Oder wie hier – im Januar 2019 bei der Aktion Kohlekubus.
Die Strafanträge gegen die Hörsaalbesetzer*innen vom November 2019 wurden fallen gelassen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in Dresden aber auch der Welt, möchte ich mich an dieser Stelle erneut zu zivilem Ungehorsam und politischer Partizipation äußern. Dazu haben wir als tuuwi schon damals etwas in einem Statement gesagt. Dieser kritische Kommentar möchte sich vom besetzten Audimax entfernen und Entwicklungen dieses aufwühlenden Sommers (in einem aufwühlenden Jahr 2020) sowohl in Dresden, als auch global beschäftigen. Er gibt nicht den Konsens der gesamten tuuwi-Gruppierung wider. 

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“Schönheit wird die Welt retten!” – ein Resumée der abgelaufenen Umweltringvorlesung zusammen mit einer ihrer Organisatorinnen

“Schönheit wird die Welt retten!” schrieb Dostojewski. Betrachten wir die heutigen Zustände von Klima und Umwelt, so wird klar: Um die Welt zu retten muss die Schönheit umwelt- und menschenfreundlich sein.

Mit diesem Thema hat sich eine der diesjährigen Umweltringvorlesungen auseinandergesetzt. Als Teil des studium generale an der TU Dresden sensibilisiert die Vorlesungsreihe seit Jahren Studierende zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Die URV ist ein Format von Studierenden für Studierende. So werden die Vorlesungsblöcke, deren Inhalte jedes Semester variieren, maßgeblich von Mitgliedern der TU-Umweltinitiative organisiert und initiiert. Die einzelnen Präsentationen werden von ausgewählten Fachreferierenden gehalten. In den letzten Jahren waren unter anderem Stadtentwicklung, Wirtschaftsethik oder Ernährung Gegenstand der URV. Zuvor haben sich allerdings noch wenige Umweltringvorlesungen mit alternativen Materialen beschäftigt. Das änderte sich dieses Sommersemester: Konzipiert wurde die URV “Schönheit wird die Welt retten!”  als künstlerische und technische Auseinandersetzung mit Werkstoffen, deren Einsatzmöglichkeiten und Prozesse.

Die Vorlesung sollte als „Inspirationsquelle der materiellen Möglichkeiten der Gegenwart und Zukunft“ dienen. Ob dies gelungen ist, darüber habe ich mit Hanna Bögel geredet. Sie ist Studentin der Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden und hat die URV mitorganisiert. Ein Resumée der letzten drei Monate.

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Umweltschutz und Rassismus – warum unser Augenmerk dem Kampf gegen Diskriminierung gelten muss

Die erste Black-Lives-Matter-Demonstration in Dresden am 6. Juni
24. Mai 2019. Ein Global Strike der Schülerbewegung Fridays For Future findet statt. Der türkischstämmige deutsche Rapper Chefket wirft der Berliner Sektion Rassimus vor, nennt sie „White Days for Future“. Sie hatten ihn für die Demo in Berlin als musikalische Unterstützung zunächst ein- doch dann wieder ausgeladen, mit Verweis auf vergangene Kollaborationen mit dem sexistischen und gewaltverherrlichenden Rapper Xatar. Chefket sieht das anders. Er löst in den sozialen Medien eine Debatte aus, wie weiß Fridays For Future tatsächlich sei. Fridays For Future verschwindet so oder so das ganze Jahr nicht aus den Medien, die Bewegungsgründerin Greta Thunberg wird vom Time Magazine zur Person Of The Year gewählt.
25. Mai 2020. Ein Jahr und ein Tag danach: Die Coronakrise bewegt die ganze Welt. Der normale Alltag wurde gerade im März und April in vielen Ländern völlig eingefroren. Demonstrationen wurden aufgrund ihres Potenzials, das Virus unter großen Menschenmengen zu verbreiten, untersagt.  Mittlerweile hat man das Virus weitestgehend unter Kontrolle. Um die Bewegung Fridays For Future ist es in den letzten Monaten ruhig geworden, der Fokus lag nachvollziehbarerweise auf anderen Dingen. An diesem  Tag in Mai stirbt ein 46-jähriger Afroamerikaner namens George Perry Floyd auf einer Straße in Downtown Minnesota. Er wurde Opfer einer völlig unverhältnismäßigen, gewaltsamen Festnahme durch vier weiße Polizisten. In den folgenden Tagen und Wochen werden große Menschenmengen in den Städten wieder laut. Nicht für den Planeten, sondern für das alte Problem Rassismus gehen die Leute wieder auf die Straße.

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Der träge Tanker – Ein Resumé des ersten Tags der Konferenz „A Roadmap to Sustainable Universities“

„A Roadmap to Sustainable Universities“, so der klangvolle Name der Konferenz, die sich am 5. und 6. November mit Themen der Nachhaltigkeit an deutschen Hochschulen im Allgemeinen und der TU Dresden im Speziellen beschäftigte. Von der Gruppe Umweltschutz des Dezernats 4 organisiert, folgten zahlreiche Gäste aus allen Teilen Deutschlands der Einladung nach Dresden, so waren unter anderem Vertreter:innen der TU München, der Universität Hamburg und der Universität Leipzig zu Gast. Auch Studierende der TU Dresden und fünf Vertreter:innen der tuuwi nahmen an der Veranstaltung teil.

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Bericht Tuuwi-30-Jahre-Feier – Alt ist man erst, wenn man aufhört zu träumen!

Liebe Tuuwi,

Du bist zwar jetzt schon 30 Jahre alt, aber keine Sorge, geistig bist du immernoch wie Mitte zwanzig. Nur weil da vorne jetzt eine Drei steht, heißt das nicht, dass du endgültig erwachsen bist und dich bequemlich und behäbig mit erwachsenen, genauso bequemlichen Freunden und null Träumen von Veränderung in deine Reihenhaushälfte samt Hund und Diesel-Neuwagen zurückziehen musst. Im Gegenteil! Erstaunlicherweise sind es doch noch immer vor allem Anfang- bis Mittezwanzigjährige (man munkelt es handelt sich um Studenten), die gerne mit dir abhängen wollen. Von dir aus können es auch Hausmeister, Professoren oder Kinder sein, so offen wie du bist! Offenheit und Drang zu Veränderung, das sind die Eigenschaften, die ich immer schon an dir geschätzt habe.

Ich hoffe du hattest eine super Geburtstagsfeier vor gut einem Monat, die Leute hatten ja so Bock auf Party, dass daraus gleich eine ganze Woche wurde. Deine Freunde hatten sich ordentlich was einfallen lassen. Essen gab es immer reichlich, dafür hat die Küfa gesorgt, aber auch an Pflanzen mangelte es nicht. Die entsprechende Tauschbörse hat sehr guten Anklang bei einigen Geburtstagsgästen gefunden. Diese Börse fand wie viele andere Veranstaltungen auf einer Wiese neben dem Institut für Hochspannungstechnik auf dem TUD-Gelände statt.

Das Programm war sehr abwechslungsreich und reichte von intimen Konzerten von Singer-Songwritern bis zum Umweltfilmabend, welcher kurzerhand auf die Wiese verlegt wurde. Viele Gäste interessierte auch der informative Vortrag zur Lebensmittelverschwendung am Dies academicus, der Andrang war so bemerkenswert, dass er auf der offiziellen Universitätsseite Erwähnung fand. Feucht-fröhlich wurde es dann am Freitagabend, an welchem der Ausschank von Bio-Gerstensaft und Co das Wohl und die Stimmung der Gäste bereicherte.

Dies erschwerte zwar wiederum das Fitness-Level einiger Teilnehmer der anstehenden Wanderung am folgenden (Sams-)Tag in der Dresdner Heide, doch auch diese war definitiv ein Highlight der erlebnisreichen Woche. Unter den vielen Gästen ließen sich auch der BUND, Greenpeace und die Tafel blicken, was uns alle sehr freute.

Resümierend war die Festwoche ein voller Erfolg, der insbesondere deinen engsten Freunden sehr viel Spaß bereitete und sie in den wenigen Tagen enger zusammengeschweißt hat. Dies wäre alles ohne monatelange Vorbereitung nicht möglich gewesen, daher ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Helfer und Helferinnen, an die Hauptorganisatoren der AG Festwoche, an alle Vortragsreferenten, Musiker, Partnerorganisationen und natürlich an alle Gäste, denn – was wäre eine Feier ohne Gäste? In diesem Sinne: Auf die nächsten 30 Jahre, liebe Tuuwi!