#savethewillersbäume – Die Willerswiese mit ihrem vielfältigem Baumbestand in Gefahr! 

Der Willersbau wird bald saniert – per se nichts schlechtes – nur sollen für die geplanten Sanierungsmaßnahmen und deren Durchführung der derzeitige Baumbestand in den Innenhöfen größtenteils dezimiert werden. Wie das nach den aktuelle Plänen aussehen soll, seht ihr auf den Bildern weiter unten im Beitrag: Alles Rotmarkierte soll gefällt werden!

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Unterwex im Nirgendwo – Ein Erfahrungsbericht

Es ist gerade einmal Anfang Oktober und doch zittere ich unter sechs Schichten Kleidung. Der morgendliche Bodennebel lässt alles fahl und klamm werden, Wind und Nieselregen lösen einander im Schichtdienst ab. Ich befinde mich in Dannenrod, einem kleinen Dorf mit viel Fachwerk und anachronistisch anmutenden Kaugummiautomaten, die vermutlich seit Jahren niemand mehr gewartet hat, etwa zwanzig Kilometer östlich von Marburg. Vor mir erstrecken sich die Ausläufer des Dannenröder Waldes, eines dreihundert Jahre alten Mischwalds und größten Trinkwasserreservoirs Hessens.

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Wir solidarisieren uns mit der Besetzung des Dannenröder Waldes zur Verhinderung des Neubaus der Autobahn – A49

In der Nähe des hessischen Dannenrod, 20 km von Marburg entfernt, wird der Dannenröder Wald besetzt.

Auslöser sind sehr konkrete Pläne, die vorsehen, durch diesen Wald eine neue Autobahntrasse zu bauen. Die neue Autobahn soll zukünftig auf 120 km Kassel mit Gießen verbinden. Damit spart die neue Verbindung 30 km im Vergleich zur heutigen Strecke. Ein Teil davon ist bereits in Betrieb.

Die Kosten für den kompletten Ausbau sind kaum genau bezifferbar. Ein 11,8 km langer Abschnitt ab Bischhausen schlug beispielsweise mit 243 Mio. Euro zu Buche. Pro Meter sind das somit 20.600 Euro. Dass die komplette Autobahn damit mehrere Milliarden Euro kosten wird, davon kann man ausgehen. Mehrere Milliarden für 30 km Wegersparnis!

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Darf Wissenschaft aktivistisch sein? Und wenn ja, wie viel?

Von Luisa Zenker

Es war im Herbst letzten Jahres, als Student*innen der TU Dresden den größten Hörsaal der Universität besetzten. Sie wollten nicht länger warten und zusehen, wie die TU Dresden weiterhin…. Sie forderten effektiven Klimaschutz an der Uni.

Einige Wissenschaftler*innen schauten skeptisch, aber auch neugierig auf die Aktion. Einige wollten selbst Teil dessen sein, andere kritisierten sie dafür: Die Wissenschaft sei der Neutralität verpflichtet, hieß es dann. Doch wie weit geht diese Neutralität, was heißt das überhaupt, neutral sein? Und darf Wissenschaft aktivistisch sein? Dieser Beitrag versucht ein paar Gedanken zu sortieren. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – er will nur Impulse setzen, für neue oder alte Gedanken.

Bevor die Debatte beginnt, sollten wir eine kleine Zeitreise unternehmen. Eine Reise entlang von Geschichten, die aktivistische Wissenschaftler*innen zu erzählen begannen, denn wie wir später herausfinden werden, sind Geschichten unabdingbar mit einer aktivistischen Wissenschaft verknüpft. Weiterlesen Darf Wissenschaft aktivistisch sein? Und wenn ja, wie viel?

Werdet wach! – wie Europa Hilfesuchende verkommen lässt.

In Vergessenheit geraten, als Normalität abgestempelt, die Augen verschlossen, Unwissenheit und Willenslosigkeit – der Umgang der Menschheit, speziell der Regierungen mit den Hilfssuchenden auf der Flucht und aktuell hauptsächlich den Geflüchteten in Griechenland ist eine humanitäre Katastrophe.

Die „Lebensumstände“ in den Flüchtlingscamps sind inakzeptabel. In den insgesamt fünf Aufnahmezentren hoffen aktuell um die 40.000 Menschen auf eine Zukunft. Diese Zentren sind gerade einmal für 6.000 Personen ausgelegt. Mehr als ein Drittel von den Geflüchteten sind Kinder.
Eines der Camps ist in Moria auf Lesbos. Dort verkommen zurzeit etwa 20.000 Menschen auch deshalb, weil das Lager nur für 2.800 Menschen ausgelegt ist. Der Alltag vor Ort ist von allgegenwärtiger Gewalt, selbstgebauten „Hütten“ aus Plastikplanen und Holz, unzureichender Lebensmittelversorgung, Wasser und Hygieneeinrichtungen geprägt. Auf der Suche nach Hilfe und einem nicht von Angst geprägtem Leben landen sie hier, an einem Ort der, wenn auch aus einem anderen Grund, keine wirkliche Verbesserung der Lebensqualität bietet [1].

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